Die Behörden haben ein Versammlungsverbot im Umkreis von zehn Kilometern rund um den großen Sperrzaun zur Abschirmung des G-8-Gipfels in Heiligendamm erlassen.

Next Steps:

Unser eifriger Innenminister lässt Kalkulationen für einen Sperrzaun einholen, mit dessen Hilfe diese Verordnung durchgesetzt werden soll. Ende 2007 wird "Sperrzaunsperrzaun" zum Unwort des Jahres.

Eine Kommission wird eingesetzt, in der beraten wird, ob es nicht vielleicht ratsam wäre, zur Sicherheit gleich alle östlichen Bundesländer durch einen besonders effektiven Sperrzaun vor Globalisierungsgegnern zu schützen. Über eine Sonderregelung für Berlin soll auch diskutiert werden.

Nach russischem Vorbild wird geprüft, ob man nicht Versammlungsteilnehmer rekrutieren soll, die für den G-8-Gipfel demonstrieren und für die dann eine Lockerung der Versammlungsverordnung erlassen wird. Mobile Sperrzäune zum Schutz der Pro-G-8-Demonstranten werden entworfen.

Eine weitere Kommission wird beauftragt, einen Ort zu finden, an dem Versammlungen aller Art stattfinden können. Hierfür soll ein weiterer Sperrzaun entworfen werden. Ferner überlegt man, ob für angemeldete Versammlungen auch Eintritt entrichtet werden soll, um den Sperrzaun zu refinanzieren. Im Rahmen des Vorverkaufs werden vorsichtshalber biometrische Daten gesammelt. Erste Vorschläge für solch einen Universal-Versammlungsort: Lüchow-Dannenberg und Helgoland.

Bei der nächsten Pressekonferenz lässt es sich Putin nicht nehmen, Bundesinnenminister Schäuble mit einem süffisanten Lächeln als lupenreinen Demokraten zu preisen.

Weltbankchef Wolfowitz tritt ab - und George Bush ist traurig. Er sagt, er hätte den schlauen Paul lieber noch länger im Amt gesehen.

Next Steps:

Bush holt Wolfowitz als Finanzkoordinator ins Kabinett. Dessen Freundin wird bei verdoppelten Bezügen unbefristet freigestellt.

Wolfowitz versucht im letzten Moment eine Wendung herbeizuführen, indem er seiner Freundin eine äthiopische Staatsbürgerschaft besorgt, um dann das Ganze als Hilfsprojekt zu deklarieren.

Es sickern Gerüchte durch, dass das alles nur fingiert war: Bush will endlich wieder ein bisschen Krieg und braucht Wolfowitz, der ja schon als Architekt des Golfkriegs glänzte.

George Bush versucht, den Ex-Enron-Chef Skilling aus dem Knast zu kriegen, um ihn an die Spitze der Weltbank zu bringen. Als Assistentin ist eine Frau Lewinsky im Gespräch.

"Ganz tapfer" findet man in vielen Nachrichtendiensten Paris Hilton: Sie verzichtet mächtig mutig auf eine Berufung und "will" ihre von 45 auf 23 Tage heruntergesetzte Haftstrafe voll absitzen.

Next Steps:

In 24 Tagen taucht überraschend ein Knastpornovideo auf, das total unautorisiert ist. Vermutlicher Bumspartner: Co-Hohlbrot Kevin Federline.

HBO kommt mit einem Knasttussirealityformat auf den Markt, rund um die Uhr aus der Zelle. Die Haftstrafe wird auf Wunsch der Insassin und auf Druck der Medien wieder auf 45 Tage raufgesetzt.

Arnold Schwarzenegger überlegt es sich doch noch mal, will ins Büro fahren, um sie zu begnadigen, fällt aber auf dem Weg schon wieder mit der Harley um.

George Bush möchte das Thema Guantanamo positiv in die Schlagzeilen bringen und lässt anfragen, ob Paris nicht lieber dort einsitzen will.

Naddel Abdeldingsda wittert eine Chance für ein Mediencomeback und versucht, ihren Führerschein zu verlieren, merkt aber dann, dass sie erst mal einen machen müsste.

Noch während der Haftdauer fühlt sich MTV gezwungen, kurze Spots auszustrahlen, in denen so illustre Megastars wie Jessica Simpson junge Mädchen davor warnen, unbedingt irgendwie auch in den Knast kommen zu wollen.